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Eigenheim + Gemeinschaft = Cohousing

Der Bau oder Erwerb eines Zuhauses, das man nach eigenem Geschmack gestalten kann, ist zu Recht ein Lebenstraum vieler Menschen. Meist bringt der Hausbau oder -kauf jedoch einen Ortswechsel mit sich – und sei es nur in einen anderen Stadtteil. Sofern man mit der Familie und damit mit dem innersten Teil des eigenen sozialen Netzwerkes umzieht, mag ein Ortswechsel eine willkommende Herausforderung sein, für alleinstehende oder ältere Bauherren kann die Aussicht auf das Zurücklassen des Freundes- und Bekanntenkreises jedoch beunruhigend erscheinen. An dieser Stelle setzt die Idee des Cohousing an, einer Wohnform, die ihren Ursprung in Dänemark hat und in den vergangenen Jahren in vielen weiteren Ländern Anhänger gefunden hat:

cohousing-portlandCohousing – Gemeinschaftlich leben

Beim Cohousing werden mehrere Eigenheime (mit jeweils privatem Außenbereich) zu einer kleinen Siedlung gruppiert. Im Zentrum befinden sich Freiflächen, die zur Begegnung einladen, ergänzt durch Gemeinschaftseinrichtungen. Die einzelnen Bewohner haben in ihrem Haus eine geschützte Privatspähre und gleichzeitig sind sie in eine Gemeinschaft eingebunden, die unterstützend wirken kann. Gerade in unserer Zeit in der die Singularisierung zunimmt, ist das Cohousing eine zukunftsweisende, Geborgenheit vermittelnde Wohnform.

In Cohousing-Siedlungen begegnen sich Menschen, die das Ideal eines gemeinschaftlichen Lebens teilen, gleichzeitig jedoch nicht vereinnahmt werden wollen. Die Gemeinschaftsräume, wie z. B. Werkräume, Arbeitszimmer, Wasch- und Trockenräume, Gemeinschaftküche und -esszimmer, fördern das Miteinander. Da alle Wohneinheiten jedoch komplett ausgestattet sind, besteht keine Notwendigkeit zur Nutzung dieser Infrastruktur, wenn man als Bewohner lieber mal seine Ruhe haben möchte.

gemeinsam-essenGemeinschaft als Bereicherung

Cohousing ist eine Bereicherung für Singles, Alleinerziehende und ältere Menschen: Die gegenseitige Unterstützung erleichtert nicht nur den Alltag, die Einbindung in die Gemeinschaft und die Wertschätzung des eigenen Beitrags, der eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten, steigert das Selbstwertgefühl und wirkt sich somit positiv auf das seelische (und in der Folge meist auch das körperliche) Befinden aus. Das Kochen, die Kinderbetreuung oder auch die Gartenarbeit können untereinander aufgeteilt werden. Für ältere Menschen bietet das Cohousing die Möglichkeit, (ggf. mit Unterstützung) selbstbestimmt zu wohnen. Einige größere Cohousing-Projekte sehen auch die Integration eines medizinischen Dienstes vor, bei kleineren Projekten bietet es sich an, vorsorglich ein Haus zu wählen, das bei Bedarf Platz für eine im Haus wohnende Pflegekraft bietet. So ist gewährleistet, dauerhaft in der Gemeinschaft aufgehoben zu sein.

Wirtschaftliche Vorteile des Cohousing

pocket-neighborhoodNeben dem sozialen Aspekt hat eine solche Gruppierung von Kleinhäusern auch wirtschaftliche Vorteile: So können Anlagen zur Wärme- und Stromerzeugung – wie z. B. Solaranlage, Wärmepumpe u. a. – auf mehrere Haushalte ausgelegt werden und sind damit kostengünstiger und effizienter, als Anlagen für einzelne Wohneinheiten. Dies gilt für Anschaffungs- wie auch für Instandhaltungskosten. Auch ein Carsharing, bei dem sich mehrere Bewohner ein Auto teilen, bietet Einsparpotenzial.

Die Bewohner einer Cohousing-Siedlung teilen das Bedürfnis nach Gemeinschaft und gleichzeitiger Privatsphäre. Abgesehen davon sind sie so unterschiedlich, wie die Anforderungen an ihre Häuser. Das ecohome 4.2-Konzept beinhaltet deshalb Kleinhäuser die unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden. Allen gemein ist die nachhaltige, gesunde Bauweise:

Beginnend bei circa 35 qm bis zu gut 110 qm Wohnfläche können Singles, Alleinerziehende und Paare, aber auch Kleinfamilien den passenden Haustyp finden. Ebenerdig und barrierefrei oder zweigeschossig, bei Bedarf trennbar in komplett unabhängige Wohneinheiten. Mit ihrer ökologischen Bauweise und dem baubiologischen Innenausbau werden sie dem Anspruch an ein rundum gesundes Wohnklima gerecht.

Wenn Sie sich von der Idee des Cohousings angesprochen fühlen, melden Sie sich bei uns! Wir sind dabei, verschiedene Grundstücke für eine Nutzung durch ein Cohousing-Projekt zu beplanen und versorgen Sie gerne mit weiteren Informationen.

Bildquellen: Ross Chapin Architects, USA (Bild 1+3),  Yuri Arcurs (Bild 2)

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